Bestand- und Sammlungskonzeption der BASA

Im Bestand des BASA-Museums befinden sich ca. 10.000 Objekte vorkolumbischer und gegenwärtiger indigener Gesellschaften der Amerikas sowie in geringerem Maße auch anderer Weltregionen.

Die Schwerpunkte der Sammlungsbestände liegen auf ethnographischen Sammlungen des 20. Jahrhunderts aus den südamerikanischen Tieflandregionen (insbesondere Brasilien, Bolivien, Ecuador) und dem Andenhochland sowie auf archäologischen Objekten aus dem Andenraum, Mittel- sowie Mesoamerika. Diese Bereiche sind zugleich Schwerpunkte der Lehre und Forschung der Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie. Die Aneignung der Objekte erfolgte auf unterschiedliche Weise und wird im Rahmen der Provenienzforschung in Lehre und Forschungsprojekten aufgearbeitet. Das Sammlungskonzept wird in Zukunft an dieser Stelle abrufbar sein. Es lehnt sich an die Heidelberger Stellungnahme an, die 2019 als Stellungnahme der Direktor*innen der Ethnologischen Museen im deutschsprachigen Raum verabschiedet wurde und darauf zielt, dass Dekolonisierung Dialog, Expertise und Unterstützung erfordert.

Heidelberger Stellungnahme

Heidelberg Statement

Marburger Erklärung

Im Sammlungsbestand befinden sich u.a. die Forschungskorpora ehemaliger Lehrstuhlinhaber (Hermann Trimborn, Udo Oberem, Hans Prem) sowie Mitarbeiter*innen (Roswith Hartmann, Albert Meyers). Hierzu zählen auch Forschungsdokumentationen, Dias, Fotografien, Kartenmaterial, Texte, administrative Dokumente und Briefwechsel.

Online-Katalog

Die Datenbank des BASA-Museums ist ein dynamisches Werkzeug der digitalen Erfassung und Forschung. Sie ist aus dem BMBF-geförderten Verbund-Forschungsprojekt "Die Sammlungen – ein Kosmos. Von der Vernetzungswissenschaft Alexander von Humboldts zu objektbasierten Wissensanordnungen im Netzzeitalter” hervorgegangen und wird fortlaufend in ihrer Ergonomie und Performance verbessert. Derzeit sind knapp 1.000 Objekte erfasst. Die Aufnahme weiterer Objektdatensätze, Bild- und Archivdateien erfolgt kontinuierlich durch Mitarbeiter*innen des Museums, Praktikant*innen und Studierende.