Nachwuchsförderung durch Poolforschung
Das Forschungs- und Lehrprojekt der „Poolforschung“ ist an der Abteilung für Christliche Archäologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angesiedelt und wird im Rahmen der Förderlinie „Hochschule der Zukunft“ durch die Volkswagenstiftung gefördert. Es setzt auf Nachwuchsförderung und Netzwerkbildung. Ziele, die nur durch eine universitätsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Fachs der Christlichen Archäologie erreicht werden können, indem fachliche und didaktische Kompetenzen synergetisch genutzt, Kräfte gebündelt und damit neue Ressourcen geschaffen werden. Das Projekt soll die Ausgangsposition von Master- und Doktorand*innen der Christlichen Archäologie für die Bewerbung auf Stipendien und Stellen stärken und sie sehr frühzeitig in die fachliche Forschungsarbeit einbinden. Die Teilnehmer*innen werden darin geschult, die eigenen Analyseschritte zu reflektieren und zu kommunizieren und über die eigene Untersuchung hinaus zu denken.
„Modulare Systeme in der Spätantike“ ist das Pilotprojekt im Rahmen der Poolforschung; untersucht wurden unterschiedlichste Aspekte der Teilproduktion und der Wiederverwendung im weitesten Sinne. Die Beiträge entstanden aus Qualifikationsarbeiten an unterschiedlichen Lehrstühlen in Deutschland und Österreich. Anders als in einem Graduiertenkolleg bleiben in der Poolforschung die Teilnehmer*innen an ihren Heimatlehrstühlen verankert. Innerhalb von Workshops tauschen sie und die Betreuer*innen sich untereinander zum genannten Thema aus und bündeln ihre Ergebnisse in einem Abschlusskolloquium. Mit der im zweiten Halbjahr 2022 erscheinenden Open-Access-Publikation des Abschlusskolloquiums im Sammelband Variatio in Kunst und Handwerk — Modulare Arbeitsweisen in spätantiker und frühbyzantinischer Zeit steht das Pilotprojekt nun kurz vor seinem Abschluss.
Konzeption und Betreuung: Prof. Dr. Sabine Schrenk und Stefanie Archut M.A.
Laufzeit: 2019 - 2022
Förderung: Volkswagenstiftung
Kooperation: Lehrstühle der Christlichen Archäologie in Deutschland und Österreich