Objekt(e) des Monats
Januar 2025
Schnabelkanne aus Kleinasien (Inv.-Nr. IVB 1945/133
Die vermutlich aus Yortan in Kleinasien stammende Schnabelkanne kam 1938 mit einer umfangreichen Sammlung von Objekten der sog. Schliemannfunde aus Troja über das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn als Leihgabe an die neu eingerichtete Vor- und Frühgeschichtliche Lehr- und Studiensammlung. Das Wissen um den originalen Fundort ging nach Kriegsende jedoch in Vergessenheit, so das bei der Neuinventarisierung nach 1945 als Fundort "Troja" auf das Gefäß geschrieben wurde.
Dezember 2024
Nachbildung eines Absatzbeils aus Portugal (Inv.-Nr. IVB 1964/001)
Einleser. Die Einleitung sollte den Kontext des Textes mitteilen sowie einen Leseanreiz schaffen. Am Ende sollte ein „Call to Action (CTA)“ – den Leser weiterführen. Schlüsselwörter dienen Autoren, Suchenden und Suchmaschinen dazu, den Themenfokus der Seite zu bestimmen. 255 Zeichen.
November 2024
Gürtelblech mediterraner Provenienz „aus einer Berliner Privatsammlung“ (Inv.-Nr. IVB 1950/001)
Am 1. August 1950 erwarb das Institut für Vor- und Frühgeschichte eine Sammlung von Metallobjekten über den Bonner Archäologen und Buchhändler Dr. Rudolf Habelt "aus einer Berliner Privatsammlung" (handschriftliche Notizen auf den Inventarblättern), darunter auch das hier vorgestellte Gürtelblech samnitischer Herkunft. Leider sind keine weiteren Informationen zum Ursprung der Sammlung dokumentiert, auch eine Anfrage bei den Nachfahren von Rudolf Habelt erbrachte keine weiteren Hinweise zur Provenienz der Artefakte.
Oktober 2024
Gläser aus einer Abfallgrube des kurfürstlichen Haushalts (?) unter dem Bonner Schloss (Inv.-Nr. IVB 1962/063-065)
Das hier vorgestellte Fragment eines Römers mit Beerennuppen stammt mit weiteren Glas- und Keramikfunden aus einer neuzeitlichen Abfallgrube, die im März 1962 bei Bauarbeiten unter dem Westtrakt des kurfürstlichen Schlosses in Bonn entdeckt und ausgegraben wurde. Da die Abfallgrube südwestlich des sog. "Alten Baus", eines Vorgängerbaus des heutigen Schlosses aus dem 16. Jahrhundert lag, stellt sich natürlich sofort die Frage nach einem Zusammenhang mit dem kurfürstlichen Haushalt.
September 2024
Feuersteinartefakte aus der Sammeltätigkeit Georg Schweinfurths in Ägypten (Inv.-Nr. IVB 1945/001)
Zu den Besonderheiten der Vor- und Frühgeschichtlichen Lehr- und Studiensammlung zählen zwei verschiedene Inventarsysteme. Die ursprüngliche Inventarliste bei Gründung des Instituts ist vermutlich verloren gegangen und läßt sich nur anhand einer Reihe von Nummern auf bestimmten Objekten rekonstruieren. Ein zweites, nach dem Ende des 2. Weltkriegs angelegtes System beginnt mit einer Reihe von Feuersteinartefakten aus der Sammeltätigkeit des Afrikaforschers Georg Schweinfurth aus der Umgebung von Luxor. Auf welchem Wege diese Funde an unsere Sammlung gelangten, wird gemeinsam mit dem Ägyptologischen Museum der Universität Bonn seit längerem erforscht.